NADESCHDA berät und unterstützt Mädchen und Frauen, die sowohl im Ausland, als auch in Deutschland Betroffene von Menschenhandel zur sexueller Ausbeutung wurden.
Die Unterstützung erfolgt unabhängig von ihrer konfessionellen bzw. religiösen Zugehörigkeit, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer ethnischen oder nationalen Zugehörigkeit. Die Beraterinnen sind kultursensibel und genderbewusst aus- und fortgebildet.
Entsprechend dem Profil der Trägerin geschieht die Beratung:
Ziel jeder Beratung ist die Stabilisierung und Stärkung der Hilfesuchenden, ihnen Sicherheit zu geben und sie in die Hilfe zur Selbsthilfe hineinzuführen.
NADESCHDA unterstützt Mädchen und junge Frauen, die in die Fänge von so genannten „Loverboys“ geraten sind. Loverboys sind Zuhälter, die oft selbst noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind und minderjährige Mädchen und junge Frauen in die Prostitution treiben. Loverboys spielen eine Liebesbeziehung vor und manipulieren die betroffenen Mädchen und Frauen.
Die Problemlagen der Betroffenen sind vielschichtig. NADESCHDA zeigt Wege in den Ausstieg, unterstützt in die Wiedereingliederung eines selbstständigen und selbstbestimmten Lebens und unterstützt bei der Vernetzung mit anderen Hilfestrukturen.
Für Schüler*innen ab der 9. Klasse bietet NADESCHDA einen speziell auf die Bedarfe angepassten, ca. 90-minütigen Workshop an.
NADESCHDA bietet für Fachkräfte kollegiale Beratung und Schulungen zu den Themen
Das Thema Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung in die Öffentlichkeit zu tragen, ist ein wichtiges Element der Arbeit von NADESCHDA und der Trägerin.
Durch Aufklärung, Information und Schulung wird die Gesellschaft sensibilisiert.
Daneben sollen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit Spenden akquiriert werden.
Medienarbeit, wie Beiträge in Radio, Fernsehen, Printmedien sowie eine eigene Internetpräsenz und Social Media #BeratungsstelleNadeschda gehören ebenfalls zur Öffentlichkeitsarbeit.
Seit 2016 beteiligt sich NADESCHDA an dem Projekt „Flüchtlingsberatung für Frauen, die von Menschenhandel betroffen sind“, später umbenannt in „Empowerment für geflüchtete Frauen“. Dieses wird aus Mitteln der „Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration“ gefördert und durch die Diakonie Deutschland koordiniert.
Das Projekt läuft am 31.12.2024 aus.
Derzeit werden eine 75% Stelle und eine 8 Wochenstunden-Stelle über das Projekt finanziert.
Durch das Projekt konnte NADESCHDA die psychosoziale Beratung und Begleitung um sechs Arbeitsbereiche erweitern: