NADESCHDA berät und unterstützt Mädchen und Frauen, die sowohl im Ausland, als auch in Deutschland Betroffene von Menschenhandel zur sexueller Ausbeutung wurden.
Die Unterstützung erfolgt unabhängig von ihrer konfessionellen bzw. religiösen Zugehörigkeit, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer ethnischen oder nationalen Zugehörigkeit.
Die Beraterinnen sind kultursensibel und genderbewusst aus- und fortgebildet.
Entsprechend dem Profil der Trägerin geschieht die Beratung:
Die Leitung der Beratungsstelle hat die Leitende Pfarrerin Birgit Reiche. Sozialpädagogin Mira von Mach und Sozialarbeiterin und Diakonin Corinna Dammeyer sind seit Gründung von NADESCHDA in der Beratungsarbeit tätig.
Seit 2019 verstärkt M.A. Sozialwissenschaftlerin Lisa Dockhorn das Team. Zusätzlich steht die Psychologin Anna Monika Schäfer für psychologische Krisenintervention und Beratung zur Verfügung.
Beide Stellen werden durch Projektmittel finanziert und sind bis Ende 2024 befristet.
Auf das Thema „Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung“ wurden kirchliche Frauenorganisationen über die Ökumenische Dekade „Kirchen in Solidarität mit den Frauen“, die von 1988 bis 1998 lief, aufmerksam.
So nahm sich auch die Trägerin, die Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., dem Thema an und eröffnete die Beratungsstelle NADESCHDA am 1. August 1997, um die Lücke im bestehenden Beratungssystem zu schließen.
NADESCHDA als Name kommt aus der russischen Sprache und bedeutet Hoffnung.
NADESCHDA ist seit ihrer Gründung die einzige spezialisierte Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zur sexueller Ausbeutung im Regierungsbezirk Detmold.
NADESCHDA ist für den gesamten Raum Ostwestfalen-Lippe zuständig. Ihr Sitz ist in Herford.
Trägerin ist die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW). Sie ist ein Mitgliederverband, ein Trägerverein und Bildungsanbieterin als Teil des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe e.V.
Sie ist ein eingetragener Verein und tätigt die gemeindebezogene Frauenarbeit in Westfalen in Bindung an die Evangelische Kirche von Westfalen. Sie hat ihren Sitz in Soest/Westfalen.
Der Frauenverband will zu einer Gesellschaft beitragen, in der eine demokratische Kultur, der Schutz der Würde aller Menschen und die Gewährung von Menschenrechten selbstverständlich sind. Zahlreiche evangelische Frauen haben sich dafür in vielen Ortsgruppen in Bezirks-, Stadt- und Synodalverbänden zusammengeschlossen.
Die EFHiW verantwortet mehr als 15 Einrichtungen in der Pflegeausbildung, Altenhilfe, Eingliederungshilfe und Anti-Gewalt-Arbeit in Westfalen.